… dass in dem Namen Maker Faire der Festivalcharakter bereits enthalten ist?
Faire mit “e” stammt aus dem Alt-Englischen und bedeutet so viel wie Kirmes oder Jahrmarkt.
… dass sich jeder Maker nennen kann, der etwas selber macht, baut, herstellt, bastelt, werkelt?
… dass es weltweit mittlerweile über 770 Maker Faire Veranstaltungen mit gesamt über 1.000.000 Besuchern pro Jahr gibt?
… dass der erste c’t-Wettbewerb “Mach Flott den Schrott”, bei dem ausgediente Elektronik zweckentfremdet wurde, bereits 2005 stattfand und 169 originelle Projekte hervorbrachte?
… dass die zweimonatlich erscheinende Zeitschrift “Make:“ aus dem c’t-Sonderheft Hardware Hacks entstanden ist? Das Sonderheft traf auf so große Resonanz, dass sich der Verlag zu einem Periodikum entschloss.
… dass man unter einem Hackerspace einen offenen Raum versteht, in dem sich Bastler, Tüftler und Computerfreunde treffen, um sich auszutauschen und gemeinsam zu programmieren, löten, zu basteln, sägen oder zu drucken?
… dass ein Fablab (engl. fabrication laboratory) eine offene, demokratische HighTech-Werkstatt ist, in der interessierten Privatpersonen industrielle Produktionsverfahren zum Beispiel 3D-Drucker für Einzelstücke zur Verfügung gestellt werden?
… dass der Begriff Steampunk ursprünglich aus der Literatur stammt? Was in den 1980er-Jahren als literarische Strömung begann, hat sich mittlerweile zu einem Kunstgenre entwickelt. In der Maker-Szene versteht man unter Steampunk das Design, das moderne technische Geräte mit Materialien des viktorianischen Zeitalters verbindet.
… dass beim Upcycling Abfall als Material für die Schaffung neuer Produkte verwendet wird? Im Gegensatz zum herkömmlichen Recycling ist ein geringerer Energieaufwand nötig, um Neues zu schaffen. Außerdem wird die Qualität des Abfalls nicht gemindert, sondern gesteigert.
… dass sich hinter Arduino eine preisgünstige Mikrocontroller-Plattform verbirgt, die die Grundlage für viele Bastel- und Gadget-Projekte bildet? Der Clou ist das Drumherum: Die passenden Entwicklerwerkzeuge sind so einfach gehalten, dass auch Leute ohne Elektrotechnik-Diplom damit klar kommen.
… dass sich hinter Raspberry Pi ein kreditkartengroßer Mini-PC verbirgt, der nahezu alles kann, was auch normale Desktoprechner können? Der Einplatinencomputer mit dem Himbeer-Symbol kam Anfang 2012 auf den Markt mit dem Ziel, jungen Menschen den Erwerb von Programmier- und Hardwarekenntnissen zu erleichtern. Aufgrund seines niedrigen Verkaufspreises eignet er sich ideal für Einsteiger, die für kleines Geld ihre Bastelideen umsetzen wollen.
… dass der 3D-Drucker als das häufigste genutzte Werkzeug in der Maker-Bewegung gilt? Es ist das perfekte Gerät, um Produktionsprozesse zu demokratisieren. 3D-Drucker lassen Ideen schnell Wirklichkeit werden. Die Geräte erlauben es, geplante oder auch nur angedachte Entwürfe sehr schnell und verhältnismäßig günstig in Prototypen zu verwandeln. Auch Ersatzteile und spezielle Bauteile lassen sich relativ einfach selbst herstellen – eine Revolution für die Selbermacher.
… dass Wearables Elektronik zum Anziehen bedeutet? Zur tragbaren Elektronik zählen nicht nur Fitnessarmbänder, Smart Watches oder Datenbrillen, die momentan ganz groß in Mode sind. Immer öfter werden Mini-Prozessoren und die dazugehörige Elektronik auch in ganz normaler Kleidung integriert, zum Beispiel in Jacken oder Schuhen.
… dass die Maker Faire Ruhr 2023 in der DASA Arbeitswelt Ausstellung hoffentlich wieder unglaublich werden wird….